Disclaimer: Dieser Text wurde von Einzelpersonen verfasst und nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.
Am Mittwoch, den 09.12.2020 fand anlässlich der beendeten Räumung der Besetzung des Dannenröder Waldes eine Pressekonferenz statt.
Die am 01. Oktober begonnene, also über zwei Monate andauernde Räumung und Rodung für den Bau der A49 scheint erstmal vorbei. Zahlreiche Baumhäuser und Plattformen, auf denen die Aktivist*innen teilweise seit über einem Jahr lebten wurden unter massivem Polizeiaufgebot geräumt. Große Teile des Maulbacher Waldes, des Herrenwaldes und des Dannenröder Waldes sind bereits für den Ausbau der A49 gerodet.
Die Aktivist*innen, die im Dannenröder Wald für eine radikale Verkehrswende und eine lebenswerte Zukunft für alle eintreten, luden zur Pressekonferenz um ein Resümee zur Räumung und Rodung zu ziehen, sowie einen Ausblick auf den weiteren Verlauf des Protestes zu geben. „Ihr könnt uns aus unseren Baumhäusern räumen, ihr könnt unser Zuhause zerstören, ihr könnt die Bäume fällen und weiter an ein zerstörerisches Verkehrssystem glauben. Doch was ihr uns nicht nehmen könnt, ist die Kraft, weiter für eine gerechtere Zukunft zu kämpfen. Die A49 ist noch nicht gebaut und wir werden weiter dafür einstehen, dass das auch nie passiert!“ so Kim Lauterbach aus der Besetzung. Weiterlesen

