Disclaimer: Dieser Text wurde von Einzelpersonen verfasst und nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.

Es hat alles an einem kaltem Dezember Morgen angefangen. Doch da wussten wir noch nicht, wie kalt einen Morgen sein kann. Auch Schnee und Eis konnten die Polizei nicht abhalten, ihre Zerstörung fortzusetzen und bald würden auch wir unser Zuhause verlieren.
Ein Danni sprach zu uns: „fahrt in den Osten, da werdet ihr gebraucht, den Karpaten wird das Holz geraubt!“
„-20° werdet ihr trotzen müssen, sonst werden die Wölfe und Bären ihrem Wald vermissen!“
Lange mussten wir nach diese Botschaft nicht überlegen. Während dem zweitem Frühstück unter drei Decken waren wir schon voll am Planen.


Wir haben das Jahr 2020 und wir haben gerade einen gesunden Mischwald in einem Trinkwasserschutzgebiet an eine Autobahn verloren. Wir alle haben diesen Wald verloren. Wir befinden uns in einer Zeit des Waldsterbens, der Hitzesommer und der Dürrejahre. Die Klimakrise ist heute schon Realität. Und trotzdem hat die schwarz-grüne Landesregierung Hessens diese Schneise in einem der wenigen in Deutschland noch gesunden, intakten Mischwäldern gerodet. Das haben sie wirklich durchgezogen – und das werden wir nie vergessen.