Recent Posts
- Protestwoche gegen den Wiedergründungsparteitag der sogenannten AfD-Jugendorganisation vom 26.11.25 bis 1.12.25 in Gießen
- Our Environment is critical, not Lithium! Deutsche Firma macht sich Mitschuldig! Solidarity with our comrades in Portugal!
- Entstehungsgeschichte von Waldbesetzungen
- Dringend Videomaterial gesucht!
- FecherZine – fecherzine@systemli.org
Recent Comments
Archives
- November 2025
- Dezember 2024
- September 2024
- Juni 2024
- Mai 2024
- April 2024
- Dezember 2023
- November 2023
- Oktober 2023
- März 2023
- Januar 2023
- November 2022
- Juni 2022
- Mai 2022
- Februar 2022
- Januar 2022
- Dezember 2021
- November 2021
- Oktober 2021
- Juli 2021
- Juni 2021
- Mai 2021
- April 2021
- März 2021
- Februar 2021
- Januar 2021
- Dezember 2020
- November 2020
- Oktober 2020
- September 2020
- August 2020
- Juli 2020
- Juni 2020
- Mai 2020
- April 2020
- März 2020
- Februar 2020
- Januar 2020
- Dezember 2019
- November 2019
- Oktober 2019
- September 2019
Categories
- [wald-statt-asphalt-newsletter]
- Aktionen
- Allgemein
- AntiRep
- Direkte Aktionen
- EA
- Entwicklung der Besetzung
- Erfahrungsberichte
- Gedankenspaziergang
- General
- Kunst
- Ohne Kategorie
- ökologische Krise
- Positionen & Meinungen
- Presse
- Presse
- Räumung
- Repression
- Skillshare
- Veranstaltung
- Veranstaltungen
- Verkehrswende
- Versammlungstipps
- Waldspaziergänge
Erinnerung vom Ermittlungsausschuss
(english below)
Hallo alle zusammen!
Alle, die an den Protesten im Dannenröder Forst beteiligt waren und nun von Repressionen betroffen sind, möchten wir herzlich einladen, sich bei uns im Antirep-Team zu melden. Wir bieten Euch Aktivistis kostenlose rechtliche und finanzielle Unterstützung.
Wir wollen Euch an solidarische Anwälte vermitteln, die Eure Interessen vertreten.
In diesem Sinne würden wir Euch allen wärmstens empfehlen, eine Klage gegen die Repressalien einzureichen. Die Chancen auf Erfolg stehen sehr gut. In unserer Erfahrung werden die meisten Verfahren schnell eingestellt.
Bist du in einer guten finanziellen Situation und möchtest dich solidarisch mit unserem Vorhaben zeigen?
Wir sind für jede Spende dankbar.
Helft uns euch zu helfen und schreibt uns an!
Solidarische Grüße!
Danni EA
Reminder from the Legal Team
We heartily invite everyone who was involved in the protests in Danni and now faces repression to contact the antirepression team. We offer you legal and financial support for free. We’d like to connect you to solidary lawyers who represent your interests.
In that sense, we’d like to encourage everyone to fight the repression. Our chances are quite good. From our experience, most cases will be quickly discontinued.
You are in a good financial situation and want to show solidarity with our case? We are glad about every single donation.
Help us help you and write us!
Solidarity Greetings!
DanniEA
Veröffentlicht unter Allgemein
Kommentare deaktiviert für Erinnerung vom Ermittlungsausschuss
Freispruch wegen Anketten an Baum bei der Danni Räumung Freispruch wegen Landfriedensbruch – Prozessbericht
//english below
Die Vorgeschichte – Amtsgericht Alsfeld (1. Instanz)
Am 13.01.2022 gab es den ersten Verhandlungstag vorm Amtsgericht Alsfeld, dort wurden ein Verfahren gegen mich wegen §113 Widerstand (anketten mit Lock-On) und eins wegen §125 Landfriedensbruch während der Danni Räumung zusammengelegt. Wegen dem Landfriedensbruch hatte ich vorher einen Strafbefehl von 30 Tagessätzen bekommen gegen den ich Widerspruch einlegte, damals als ich im Wald als ich festgenommen wurde hatte ich sogar eine Haftprüfung ob ich in Uhaft soll wegen der Geschichte+ Personalienverweigerung, allerdings wurde ich in der ED Behandlung identifiziert,wegen dem Widerstand hatte ich direkt eine Anklageschrift bekommen.
Zur Hauptverhandlung waren ursprünglich insgesamt 11 Zeugen geladen. An meiner Seite hatte ich eine befreundete Person von mir die als Laienverteidigung angenommen wurde und einige Leute waren im Zuschauerbereich. Es stellte sich in unserer Befragung recht schnell heraus, dass die Zeugen die den Landfriedensbruch im Barrio Drüben zu Beginn der Räumung bezeugen sollten, alle ziemlich wenig Ahnung hatten. Genaue Gewalttaten und meine Beteiligung daran konnten sie nicht bezeugen, darunter auch eine Geschichte von 20 Leuten die sich gleichzeitig mit Raketen und Rauchtöpfen aus einem Baumhaus abseilten und auf die Cops los rannten (das war natürlich nicht so:D). Es gab also für den Landfriedensbruch einen Freispruch und für den Widerstand auch, denn während der Räumung mit dem Lock-On hatte die Person Personalien verweigert und wurde im Nachhinein durch „Superrecognizer“ identifiziert. Diese haben allerdings keinen Gutachten Status und es reichte nicht aus um festzustellen dass die Person im Lock-On wirklich die Angeklagte Person war. Die richtende Person hat gefühlt unser Argument gerne übernommen um freizusprechen und ergänzte noch dass sie bei dem Festketten keine Widerstandshandlung sehe.
Weiterlesen
Veröffentlicht unter AntiRep
Kommentare deaktiviert für Freispruch wegen Anketten an Baum bei der Danni Räumung Freispruch wegen Landfriedensbruch – Prozessbericht
Let’s organise collective!
Disclaimer: Dieser Text wurde von Einzelpersonen verfasst und nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.
Über 8 Wälder sind aktuell besetzt. Monatelang wurde gekocht, gebaut, ins Feuer geschaut, Leuten klettern beigebracht und Sharingrounds gehalten. Menschen gingen ein und aus, blieben mal für paar Tage, mal für mehrere Monate oder kamen immer wieder. Doch was passiert, wenn die Wälder geräumt wurden.
Noch hat sich über Wälder hinaus keine selbstorganisierte kollektive Struktur organisiert. Immer wieder ging es in den nächsten Wald, die nächste Besetzung, neue Orte, neue Leute. Immer wieder auf Reisen.
Gibt es politische Kollektive, die sich aus Waldbesetzungen heraus organisiert haben, von Besetzeris?
Viele meiner Freunde leben in dem einen oder anderen Wald, wir sehen uns ab und zu und besuchen uns mal, aber so weit gedacht haben wir nie. Wobei es definitiv für mich die bessere Option ist, als in ein „altes“ Leben, dass es so eh nicht mehr gibt, zurück zu gehen, für was sich einige Bekannte auch entschieden haben.
Da kommt direkt die Sache mit, was für ne Struktur solls denn geben. Naja ich mein eher sowas wie ne große hängePlattform, also was physisch existierendes, ein Ort, wo ich hin kann, und eine feste Comumnity, die sich organisieren will und am besten auch gleich zusammen wohnen.
(Politische)Perspektiven schaffen, für weiter als paar Monate. Raus aus der Individualität und Vereinzelung hinzu was noch kollektiverem.
Im Wald sind wir dauerbeschäftigt. Es gibt immer was zu tun. Keine Zeit und Lust ans nächste Halbjahr zu denken. Und obwohl alle ständig unter Leuten sind, gibts immer auch welche, die ohne Bezugi da sind, was einen großen Unterschied machen kann. Einerseits kann es dich stärken, fürs Selbstbewusstsein und andererseits ist es auch schwieriger fürs Vertrauen und so, weil du die Menschen erst noch kennen lernst und die meisten schon Buddys haben.
Und am Ende ist der Wald geräumt, du hast viele Leute getroffen und zum Schluss doch keine Ahnung was jetzt kommt…
Lasst mal bitte vorher schon drüber sprechen welche Ideen es so gibt für danach! Suchen andere auch eine politische Wohnmöglichkeit, ein Kollektiv oder haben paar Aktionsideen?
Und probieren wirs dann auch aus und setzen es um.
Veröffentlicht unter [wald-statt-asphalt-newsletter], Gedankenspaziergang, Räumung
Kommentare deaktiviert für Let’s organise collective!
Repression continues – three years probation
Two years after the eviction of danni an activist got three month jail suspended on three years probation for „aussault on executive officer“.
An construction machine got occupied and police brutality was happening as often in these days. The activist was talking about breathing troubles because of a cophand covering the activist whole face. Indeed the activist got sentenced beacuse of the accusation of biting the cop in their hand. Court accounted them as guilty. Again a repression loaded on our shoulders.
Repression does’nt stop, and so will activism not stop, there is no end, let’s donate some money, if we have and let’s hold tight together, solidarity to be continued…
Veröffentlicht unter Ohne Kategorie, Repression
Kommentare deaktiviert für Repression continues – three years probation
Repressionen gehen weiter – Verurteilung zu 3 Jahren Bewährung
Disclaimer: Dieser Text wurde von Einzelpersonen verfasst und nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.
Etwa 2 Jahre nach der Räumung im Danni wurde ein*e Aktivisti Anfang September mit dem Vorwurf „tätlicher Angriff“ zu 3 Monaten Haft auf 3 Jahre Bewährung und 100 Sozialstunden verurteilt.
Ein Räumungsfahrzeug war besetzt worden mit anschließender Polizeigewalt vom feinsten. Die Person berichtete von Schmerzgriffen im Gesicht und Atemnot, durch das Zuhalten von Mund und Nase beim Abtransport durch Cops. Der Person indessen wird vorgeworfen einen Cop beim Abtransport in die Hand gebissen zu haben und wurde dafür verurteilt: Eine übliche Praxis der Polizei und wieder einmal Beweis dafür, dass Gericht und Richterin nur Politik und Polizei dienen .
Die Repressionsbehörden arbeiten auch 2 Jahre nach dem Danni daran Aktivismus zu kriminalisieren und Strafen zu verteilen. Es stehen noch einige Verfahren aus und es werden neue dazu kommen. Wenn ihr was zu viel habt, lasst gerne eine Spende da.
Gegen jede Repression, gegen jede Vereinzelung!
Veröffentlicht unter Allgemein
Kommentare deaktiviert für Repressionen gehen weiter – Verurteilung zu 3 Jahren Bewährung
A new zine on how to build treehouses has been published:
2022/06/20
Kommentare deaktiviert für „Trees are friends“ – Zine on treehouse building
Es gibt ein neues Zine zum Thema Baumhäuser bauen (auf englisch):
https://archive.org/details/treesarefriends
2022/06/20
Kommentare deaktiviert für Baumhaus Zine (englisch)
Erfolg vor Gericht – Kriminalisierung der Sponti gegen Räumung des #DanniBleibt in Würzburg abgewendet
Disclaimer: Dieser Text wurde von Einzelpersonen verfasst und nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.
Am 28.11.2020 hatten Menschen in Würzburg in Solidarität mit den Protesten im Dannenröder Wald gegen die dortige Zerstörung des Waldes zum Bau eines weiteren Highways in Richtung Klimakatastrophe mehrere Bäume im Ringpark besetzt und durch Verlesen von Statements und Musik die vorbeischlendernden Passant*innen auf die Situation aufmerksam gemacht. In der Woche zuvor wurden im Danni mehrere Baumhausdörfer durch randalierende Polizeigangs zerstört und Menschen zum Teil schwer verletzt. Die Soliaktion in Würzburg erreichte den Tag über viele Leute und auf Bestreben der Polizei stellte sich ein Teilnehmer als Gesprächspartner zur Verfügung.
Dieser wurde im Handumdrehen als Versammlungsleiter bezeichnet und Personalien aufgenommen.
Aufgrund der vielen mitgebrachten Materialien wurde nicht vor Ort, sondern erst im Nachhinein durch einen Bußgeldbescheid die Spontanität der Versammlung in Frage gestellt. Plötzlich seien mitgebrachte Banner, ein Lautsprecher, Musikinstrumente und eine Drohne sowie eine versandte Pressemitteilung deutliche Indizien einer langen Vorbereitung der Aktion. Dass Aktivist*innen innerhalb von 12 Stunden zu so einer Mobilisierung in der Lage seien, könne die Stadt nicht annehmen und werte die Versammlung nicht als Spontanversammlung sondern Eilversammlung inklusive Verstoß wegen Nicht-Anzeigen der Versammlung bei Ordnungsamt oder Polizei. Deshalb sollte der Versammlungsleiter ein Bußgeld in Höhe von 250€ sowie 25€ Verwaltungsaufwand bezahlen. Dieser ließ sich so eine Repression nicht gefallen und erhielt deutliche Unterstützung von der Roten Hilfe Würzburg und des Danni Ermittlungsausschusses. Auch die Linke Würzburg verurteilte die Repression und erklärte sich prompt bereit, die möglicherweise auftretenden Kosten
zu begleichen. Zusammen mit einer Anwältin legte der Betroffene Widerspruch bei der Stadt ein, beantragte Akteneinsicht und forderte eine Klärung der Rechtmäßigkeit vor dem Amtsgericht.
Ellaprozess: Angriff auf die Meinungsfreiheit
Disclaimer: Dieser Text wurde von Einzelpersonen verfasst und nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.
Als Prozessbeobachterin und eine der Bezugspersonen von Ella aus dem Kreis der Bürgerinitiative verfolge ich den Prozess gegen die Umweltaktivistin von Anfang an. Immer mehr verfestigt sich mein Verdacht, dass es nicht mehr darum geht, herauszufinden, was Ella getan hat, sondern welche Gesinnung Ella verfolgt. Ella hat in ihrer letzten Prozesserklärung die Frage gestellt, was das denn für eine Art Demokratie sei, die die Zukunft des Planeten und ein gutes Leben der Menschen und aller Lebewesen gefährdet.
Das wird ihr nun „als Angriff auf die Rechtsstaatlichkeit und Demokratie“ ausgelegt. Als was ist dann die Bemühung einer Rechtsanwältin der UNO zu werten, den Planet Erde als Lebewesen zu begreifen und mit Grundrechten auszustatten, die einklagbar sind? Was passiert mit unserem Planeten, bevor er diese Grundrechte erhält? Werden wir ihn noch bewohnen können?
Die Rechtsverstöße beim Bau der A 49 von Seiten der Firma Deges und der Strabag (die übrigens zu 30% einem russischen Oligarchen gehört ), scheinen für die Staatsanwältin kein Angriff auf die Rechtsstaatlichkeit darzustellen. (Auch dies erwähnt Ella in Ihrer Einlassung)
Gerade in Deutschland sollte wir sehr vorsichtig sein, etwas mit Rechtsstaatlichkeit zu begründen, denn auch die Hexenverbrennungen oder die Geschehnisse in der NS Zeit waren zu diesen Zeitpunkten rechtsstaatlich, aber noch lange nicht richtig. Warum sollte die Zerstörung von wertvollem Trinkwasser durch Rechtsstaatlichkeit abgedeckt sein? Gehört sauberes Trinkwasser nicht zu den im Grundgesetz abgedeckten Grundrechten auf ein Leben in Würde?
In den Polizeivideos war klar zu erkennen: Ella hat den Polizisten nicht getroffen, kein Kniestoß war zu sehen, vielmehr wurde die Angeklagte durch Karabiner und Faustschlag getroffen, was der Richter ausdrücklich betonte. Dass nun die Staatsanwältin Frau Fischer die Männer des SEK versteht, die sich nicht erinnern konnten, dass sie gesichert waren, ist vielleicht einer Anweisung des Justizministeriums zu verdanken. Wir wissen, dass SEKler Schmerzgriffe anwenden, die nicht zu sehen sind, aber Angst und Panik auslösen. Nach diesen Filmen, in denen man immer sieht, wie Ella ausweicht, sich wegdreht, von schwerer Körperverletzung zu sprechen, ist schlichtweg gelogen, um die unverhältnismäßig hohe politisch motivierte Haftstrafe zu rechtfertigen.
Nach der Katastrophe im Ahrtal, auf die sich Ella in ihrer Erklärung vom 1.3. bezieht, nach täglichen Berichten in den Medien “ Das Wasser wird knapp, Wasser ist das neue Gold“ müsste die Bedrohung des Überlebens der Menschheit im Klimanotstand doch deutlich sein. Dass sich Frau Fischer traut, die „Gesinnung“ von Ella zu bestrafen, ist der blanke Hohn. Ella, die mit einigen anderen Menschen versucht hat, das Gold der Region und die gute Zukunft gegen die industrielle Zerstörung durch unnütze Großprojekte und entgegen kurzfristiger Profite zu erhalten, sollte statt Strafe lieber einen Orden dafür erhalten, dass sie in Kälte, Regen und Schlamm zwei Winter verbracht hat, um unsere Zukunft zu sichern. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“. Sollte dieser Satz von Erich Kästner wieder zu Unrecht werden? Im übrigen steht- zumindest im hessischen Grundgesetz-, das Recht auf Widerstand.
Anja Kraus, Grebenau